Globale Herausforderungen bei der Herstellung von Windturbinen und der Lieferkette

Globale Herausforderungen bei der Herstellung von Windturbinen und der Lieferkette


Wie kann man die Wettbewerbsfähigkeit steigern und Risiken ausgleichen?

Die Windenergie ist eine der am schnellsten wachsenden Energiequellen der Welt, angetrieben durch unterstützende Gesetze in den USA, der Europäischen Union, Indien und China, doch die freien Kapazitäten sind begrenzt und werden wahrscheinlich bis 2026 verschwinden.


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Die Windenergie ist eine der besten Quellen, um die Schmerzen und Herausforderungen des Klimawandels zu lindern. Angesichts des steigenden weltweiten Strombedarfs, der Prognosen zufolge bis 2030 um 25 % auf ~30k TWh1) steigen wird, sind die Entwicklung und Nutzung von Windenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen unverzichtbar und werden von weitsichtigen Regierungen und Unternehmen als vorrangig angesehen.

Die Windindustrie sieht sich aufgrund geopolitischer Unsicherheiten zunehmenden Herausforderungen gegenüber. Der Russland-Ukraine-Krieg und die ideologischen Auseinandersetzungen zwischen den internationalen Kräften haben die Globalisierungsbemühungen zunichte gemacht. Darüber hinaus scheinen die Sorge um eine weltweite Rezession und ein sich verlangsamendes Wirtschaftswachstum in den wichtigsten globalen Märkten das Dauerthema des Jahres 2023 zu sein. Angesichts dieses komplexen globalen Umfelds werden mehrere Stolpersteine für die Windindustrie erkannt:

  • Die Unterbrechungen der globalen Versorgungsketten dauern noch immer an: Unsicherheiten in Bezug auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen, Produktion und Logistik, Preisschwankungen und Handelshemmnisse sind vorherrschend. Metalle wie Aluminium und Kupfer sind knapp - von den seltenen Erden ganz zu schweigen. Außerdem werden unplanbare Vorlaufzeiten und Engpässe bei Halbfertig- und Fertigteilen, z. B. bei elektrischen Teilen, Statoren und Rotoren, weiterhin ein Problem darstellen.
  • Es wird mit einer globalen Konjunkturabschwächung in den großen Volkswirtschaften gerechnet: Nach Schätzungen des IWF wird das BIP-Wachstum in den Industrieländern im Jahr 2023 voraussichtlich 1,3 % erreichen, während für die Weltwirtschaft 2,8 % erwartet werden. Das internationale Investitionsvertrauen ist unsicher. Die Energiekrise und die hohe Inflation werden die globale Windversorgungskette und die Nachfrage weiterhin unterbrechen.
  • Es wird erwartet, dass die steigende Abhängigkeit von China in der globalen Lieferkette mehr Aufmerksamkeit erregt: China hat einen Anteil von über 50 % an der globalen Lieferkette für Windkraftanlagen, sowohl was die Rohstoffe als auch die wichtigsten Komponenten wie Lager und Roheisen betrifft. Um potenzielle Risiken auszugleichen, müssen Unternehmen ihre Abhängigkeit von China steuern und gleichzeitig das enorme Markt- und Lieferantenpotenzial nutzen.
  • Die Verlagerung der Windlieferkette nach Asien erfordert eine globale Kommunikation: In Anbetracht des Kostenvorteils, der verfügbaren Kapazitäten und der geringeren Logistikkosten hat sich Asien trotz der regionalisierten Beschaffungsanforderungen als Drehscheibe der Lieferkette etabliert. In vielen Regionen werden Anforderungen an den lokalen Anteil übernommen, was zusätzliche Anstrengungen erfordert, um die lokalen Vorschriften zu verstehen und eine ausreichende und effektive Kommunikation mit globalen Partnern zu ermöglichen.

Für weitere Informationen und Einblicke wenden Sie sich bitte an unsere Experten - Uwe Haizmann, Tom Chen, Anup Banapatre, Karl Godderis und Yangyang Liu.

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